Im Jahre 1961 war Helmuth Scheuss als einer der Gründungsmitglieder mit dabei, als der 1. Wächtersbacher Carneval Verein e.V. 1961 aus der Taufe gehoben wurde, also ein Mann der ersten Stunde.
Weit über 30 Jahre lang prägte er durch seine aktive, intensive und erfolgreiche Arbeit den Verein in vielen Bereichen sowohl nach außen als auch nach innen.
Unvergessen sind bis heute seine geschliffenen Verse, mit denen er als Wächter am Bach von 1962 bis 1986 im närrischen Protokoll sowohl die große und kleine Politik, als auch lokale Episoden und Anekdoten mit spitzer Feder und Wortwitz so treffend pointierte. Mit dieser Rolle schuf er eine Galionsfigur des Wächtersbacher Carnevals.
Aber auch hinter den Kulissen wirkte Helmuth Scheuss mehr als erfolgreich. In der Zeit von 1975 bis 1993 führte er als Leiter und Trainer die Tanzgarde des WCV zu deren größten Erfolgen. Unter vielen anderen Titeln gewann sie mit ihm dreimal die Europameisterschaft im Schautanz.
In der Vorstandsarbeit von 1961 bis 1994 leistete er als Chef des Protokolls und 2. Vorsitzender unschätzbare Arbeit.
Über viele Jahre waren die von ihm konzipierten und gebaute Motivwagen bei den Faschingsumzügen echte Hingucker. Herrliche Figuren, oft beweglich, ausgestattet mit ausgeklügelter Mechanik, nahmen sie mal große Themen oder auch Wächtersbacher Lokalkolorit aufs Korn.
Helmuths Kreativität war im WCV allgegenwärtig.
Müsste man all diese positiven Eigenschaften und Leistungen in einer kurzen Formel charakterisieren, so würde diese lauten: "Sein außergewöhnliches Engagement, gepaart mit bewundernswerter Professionalität, produzierte Ergebnisse von höchster Qualität, egal wo er mit anpackte."
Dieses außerordentlich erfolgreiche Wirken blieb natürlich nicht unbemerkt, und so folgte eine sehr, sehr lange Reihe von Ehrungen:
Nachdem sich Helmuth Scheuss aus der jahrzehntelangen aktiven Vereinsarbeit nach und nach zurückzog, bedeutete das aber nicht, dass er sich auch aus dem Vereinsleben zurückzog. Nein, denn auch als Ehrenvorstandsmitglied, zu dem er 1994 ernannt wurde, war sein Rat beim jeweiligen Vereinsvorstand wegen seiner ruhigen und gelassen Art, seiner Erfahrung und seinem Verstand nach wie vor gefragt und willkommen.
Bei den familiären Veranstaltungen des WCV, wie den Freitags-Stammtischen, bei den Grillfesten, beim Gänseessen waren er und seine Frau Ruth oft und gern gesehene Gäste.
Der Tod von Helmuth Scheuss bedeutet nicht nur einen großen Verlust für seine Familie, der der WCV sein tief empfundenes Mitgefühl ausspricht.
Sein Tod ist aber auch ein großer Verlust für den Verein, für dessen Belange er sich Zeit seines Lebens mit größtem Engagement einsetzte..
Ein Grandseigneur des WCV ist endgültig von der Bühne abgetreten – vergessen, lieber Helmuth, werden wir Dich nicht!
1. Wächtersbacher Carneval-Verein 1961 e.V.
Der Vorstand
Für die Vorweihnachtszeit hat der 1. Wächtersbacher Carneval-Verein 1961 e.V. (WCV) dieses Jahr einen Videogruß produziert. Das Ungewöhnliche: Die Aufnahmen entstanden bereits im Sommer und machen das Video wirklich einzigartig.
Die Gäste des Kinzigsees in Langenselbold staunten sicherlich nicht schlecht, als sie in diesen Sommer die wohl doch etwas ungewöhnlichen Szenen an ihrem Badeort erblickten. Plötzlich predigte dort zum Beispiel der heilige Sankt Nikolaus, ein Mann mit Narrenkappe packte die Carving-Ski aus, ein menschengroßer Papagei entstieg unverhofft den Fluten des Sees und ein weißgelockter Bote des Herrn glitt tapsig und trotzdem engelsgleich über den von der Sonne aufgeheizten Sandstrand.
Wer sich damals fragte, ob die Menschheit zwischenzeitlich vollkommen den Verstand verloren habe, bekommt jetzt die Auflösung: Es handelte sich damals um die Dreharbeiten zum diesjährigen Weihnachtsgruß des WCV. Und diese Aufnahmen haben sich wirklich gelohnt. Unter den Stichworten „Sommer, Sonne, Weihnachten, Winter, Fastnacht, WCV und Kartenvorverkauft entstand so an zwei Drehtagen ein Weihnachtsvideo der besonderen Art, dass wirklich jeder gesehen haben sollte.
„Die Dreharbeiten haben uns allen so viel Spaß gemacht und es macht mich auch ein wenig stolz, dass sich von jung bis alt niemand von unseren Mitgliedern zu schade war, sich bei dieser verrückten Aktion zum ‘Narren‘ zu machen“, erklärt WCV-Sitzungspräsident Nicky Kailing. Im Namen des Vorstands bedankt er sich daher zum einen bei allen Darstellern für die Zeit und vor allem für den Mut, den jeder aufgebracht hat, da es nicht für jeden selbstverständlich ist, sich im Strandoutfit vor einer Kamera zu präsentieren. Zum anderen geht der Dank an alle Helfer, die Requisiten für die Aufnahmen zur Verfügung gestellt haben, stellvertretend für alle sei hier Traudel Müller erwähnt, die für den ersten Teil des Videos bereits weit vor dem Beginn der Adventszeit ihr Wohnzimmer schon weihnachtlich dekorierte, obwohl draußen noch alle Blätter an den Bäumen hingen. Ein weiterer Dank geht an Leon Roskoni und sein Team für die Produktion des Videos. Außerdem last but noch least an die Stadt Langenselbold, die dem Verein völlig unkompliziert die Dreharbeiten am Kinzigsee gestattet hatte.
Wer sehen möchte, was die Narren aus Wächtersbach hauptsächlich machen, der sollte eine der Sitzungen besuchen. Karten gibt es noch für die Kostümsitzung, am 20.01.2018 und für die 3. Fremdensitzung am 03.02.2018, die sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk eignen. Erhältlich sind die Tickets über die Homepage des WCV (www.wcv.info) oder im Verkehrsbüro Wächtersbach, Am Schloßgarten 1, 63607 Wächtersbach (Verkaufszeiten: Mo bis Sa: 11:00 – 12:00 Uhr, Mo und Do: 17:00 – 18:00 Uhr).
von Peter Hölzer
Der WCV-Ausflug 2017 ging diesmal in den Norden nach Hamburg und damit sich die lange Anreise lohnt, wollten wir 3 Tage bleiben, von Freitag den 23. Juni bis Sonntag den 25. Juni 2017.
Früh um 7:00 Uhr startete der Bus mit 40 teilweise noch etwas müden WCV-Leuten, die aber spätestens gegen 10:00 Uhr alle munter waren, denn da wurde an einer Raststätte das traditionelle zünftig deftige Frühstücksbuffet aufgebaut. Frische Brötchen, verschiedenste Wurstsorten, Käse, Obst, Jogurt ließen keine Wünsche offen.
Aber auch während der Fahrt musste man nicht darben. An Bord des Busses gab es einen genügenden Vorrat an Kaltgetränken sowohl alkoholischer als auch nicht-alkoholischer Art (Bier, Wein, Sekt, Prosecco, Mineralwasser, Apfelschorle).
Am frühen Nachmittag bezogen wir unser Quartier, das Intercityhotel am Dammtor in Hamburg. Kurz frisch machen und schon ging es auf Entdeckungstour, zu Fuß durch das Schanzenviertel, vorbei am Millerntor-Stadion(1. FC St. Pauli) zu den Landungsbrücken.
Statt eines Mittagessens kaufte man sich schnell ein Fischbrötchen. Fischbrötchen, so behaupteten böse Zungen, seien während der nächsten drei Tage für einige Ausflugsteilnehmer das Hauptnahrungsmittel gewesen.
Eine Ausnahme dieser Fischbrötchendiät bildete das gemeinsame Abendessen im "Brauhaus Blockbräu" direkt an den Landungsbrücken.
Der Samstag Vormittag war für eine Hafenrundfahrt eingeplant. Es war typisches Hamburger Schietwetter und so waren wir froh, dass unser Schiffchen überdacht war und wir nicht oben ohne schippern mussten.
Für den Nachmittag konnte man sich im Vorfeld des Ausflugs aus einem reichhaltigen Angebot etwas auswählen, Elbphilharmonie, Miniatur Wunderland, Besuch eines Musicals, Hamburg Dungeon oder auch Hamburg auf eigene Faust entdecken. Das Konzept, kein starres sondern ein flexibles Programm anzubieten, war eine sehr gute Idee der WCV-Organisatoren.
Für den Abend trafen sich alle wieder vor der Davidwache auf St. Pauli. Von dort startete eine zweistündige Führung über den Kiez, die, wie sollte es auch anders sein, in einer Kneipe bei einem Bier endete.
Kein Besuch in Hamburg ohne den Fischmarkt hieß die Devise für den Sonntag. Gleich nach dem Frühstück (7:00 Uhr) checkten wir im Hotel aus und verstauten schon mal die Koffer im Bus.
Der Bus konnte uns allerdings nicht zum Fischmarkt fahren, da wegen des an diesem Wochenende stattfindenden Harley Davidson Treffs und einem Stadtmarathon die Innenstadt gesperrt war. Bei Städtereisen muss man gut zu Fuß sein.
Ruckzuck war der Vormittag vorbei und der Bus wartete schon, um die Heimreise anzutreten.
Unterwegs wurde nochmals eine zünftige Vesperpause eingelegt, denn es war noch genügend Wurst, Käse etc. vorhanden.
Gegen 20:00 Uhr war dann der diesjährige Ausflug am WCV-Casino zu Ende und wer nicht dabei war, hat selbst Schuld.
Während der Hafenrundfahrt: Ein AIDA-Schiff hautnah
(AIDAprima: Passagiere 3250; Baukosten:645 Mio. US-$)
Für den Nachmittag konnte jeder aus mehreren Möglichkeiten wählen: :
(a) Besuch eines Musicals (z.B. König der Löwen)
(b) Besichtigung der Elbphilharmonie(
(c) Besuch des Miniatur Wunderlands
(d) Gruseln im Hamburg Dungeon
(e) zur freien Verfügung
Der Spaziergang durch die Vergnügungsmeile war nicht immer ein Vergnügen.
Wegen des am Sonntag (25.6.2017) stattfindenden Harley Davidson Treffs (8000 Maschinen) waren 400.000 Schaulustige nach Hamburg gekommen, die natürlich auch die Reeperbahn übervölkerten, sodass teilweise kein Durchkommen mehr war.
Am Sonntag früh wurde der Fischmarkt besucht, zwar nicht ganz stilecht, denn man geht ja dorthin, nachdem man die Nacht komplett durchgefeiert hat. Wir aber haben einfach etwas früher unsere Hotelbetten verlassen.
In der großen Markthalle konnte man bei Live-Musik mit zwei Bands dann noch schnell einen kleinen Frühschoppen abhalten.
Bevor es mit dem Bus wieder Richtung Heimat ging, stattet einige noch schnell der Mini-Kneipe „Zum Schellfischposten“ einen Besuch ab.
Diese Lokalität ist in ganz Deutschland bekannt, weil hier die Fernsehsendung „Inas Nacht“ (mit Ina Müller) gedreht wird.
Dann wurden schnell noch 40 Brötchen gekauft, denn es waren noch genug Wurst und Käse von der Frühstückspause am Freitag übrig ...
Wie in jedem Jahr feiern wir in kleinem, "intimen" und gemütlichen Kreis den Jahreswechsel.
Wer mitfeiern möchte, bei Jürgen Schneider melden.
Auch "Neulinge" gerne gesehen und WILLKOMMEN
Das Campagne-Heft 2024 kann ab sofort als PDF heruntergeladen werden (Klick aufs Bild)
Die Hefte aller Jahrgänge 1963 - 2024 finden Sie hier.
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